Es gibt zwei Christusbilder, die um 544 in Edessa aufgefunden wurden und seitdem als "nicht von Menschenhand gemacht" (griechisch: Acheiropoieton) bezeichnet und verehrt werden: Das Grabtuch von Turin und der Volto Santo von Manoppello. Sr. Blandina Schlömer hat vor einigen Jahren entdeckt, dass die Gesichter auf beiden Tüchern völlig deckungsgleich sind, wenn man Diabilder davon aufeinander legt (Sopraposition). Bild 1 + 2 sind also zwei verschiedene Bilder vom gleichen Gesicht und müssen zur gleichen Zeit entstanden sein. Dies soll in folgenden Soprapositionen anschaulich gemacht werden. Wenn dies aber stimmt, dann sind sie jene beiden Tücher, die Petrus und Johannes am Ostermorgen im leeren Grab fanden (vgl. Joh. 20, 5ff). Mit Hinweis auf diese beiden Bilder wurde im 8. Jahrhundert beim sog. Bilderstreit die Verehrung von Christusbildern gerechtfertigt. Sie dienten auch seit dem 6. Jahrhundert nachweislich als Vorbild für Christusbilder. Sie sind die einzigen und authentischen Bilder Jesu (vera icon).



Sopraposition von Bild 3 mit Bild 1

Fotonegativ vom Turiner Grabtuch

Foto vom Volto Santo von Manoppello


Sopraposition von Bild 2 mit Bild 1

Foto vom Turiner Grabtuch

Foto vom Volto Santo


Sopraposition des Volto Santo mit anderen Bildern


Diese Sopraposition zeigt, wie exakt man den Volto Santo abgemalt hat.


Beide Bilder zeigen, dass man schon damals, kurz nach der Auffindung, Christusbilder nach dem Vorbild des Volto Santo gemalt hat.


Dieses Fresco in Rom zeigt, dass man auch damals den Volto Santo von der Rückseite (heutige Altarseite in Manoppello) als Vorbild für Christusbilder nahm.


Dies ist ein Gemälde von der Veronika im Veronikapfeiler des Petersdomes (1848).