Briefe zum ZDF-Film Das Jesus-Foto am 06.04.2007
e-mail an das ZDF
Dr. Markus van den Hövel
Vors. Richter am LG
3. Mai 2007
Sehr geehrte Frau Pilters,
ich weiß nicht, ob mein an die ZDF-Zuschauer-Redaktion gerichteter Brief Sie selbst schon erreicht hat.
Ich erlaube mir deshalb, mein Schreiben in der Anlage - noch einmal - beizufügen; Sie selbst betrifft er ja nur im Hinblick auf Ihren Manoppello-Beitrag.
Insoweit nur noch - ergänzend und vertiefend - einige Anmerkungen:
1.) Auf Ihrer ZDF-Homepage schreiben Sie selbst, das Paul-Badde-Buch habe Sie bestärkt, "aus diesem Stoff einen Film zu machen". Darüber hinaus beruht ja auch eine Vielzahl Ihrer Informationen (im ersten Teil des Beitrages insbes. im Hinblick auf das Verschwinden des Schleiertuches aus dem Petersdom in Rom) auf dem Badde-Buch. Um so mehr verwundert es, dass Paul Badde in dem Film kein einziges Mal zu Wort kommt, ja nicht einmal erwähnt wird!!!
Dabei erheben Sie doch selbst - insoweit schon völlig verblüffend - den Anspruch seriöser Information - ich zitiere wiederum wörtlich: "...soll unser Film über den "Volto Santo" in seriöser Weise (sic!) die Zuschauer auf eine Entdeckungsreise mitnehmen..."
Das Wort "seriös" löst in diesem Zusammenhang wirklich nur ungläubiges Kopfschütteln aus - wie definieren Sie den Begriff? Jedenfalls die Grundbegriffe wissenschaftlicher Seriosität scheinen Ihnen offensichtlich wenig geläufig zu sein: Ideen zu kopieren, ohne "Ross und Reiter" zu benennen, lässt sich schwerlich darunter subsumieren. Das ist Plagiat, ich empfehle die Lektüre der einschlägigen Vorschriften des Urheberrechtsgesetzes.
2.) Weiterhin hätte eine "seriöse" Darstellung vor allem bedeutet, umfassend(!) zu informieren, statt nach Belieben Tatsachen bzw. Argumente zu selektieren. Mit dem dramaturgisch herausgearbeiteten "Höhepunkt" des "Moments der Wahrheit" und der folgenschweren Ankündigung: "der Beweis" endet Ihr Werk; welche Wahrheit ist denn ermittelt worden???
Was ist denn "bewiesen" worden??? Sollen das die - vermeintlichen - Farbspuren auf dem Schleier sein?
Alles bleibt zwar - vordergründig - offen, allerdings wird suggeriert - offensichtlich scheint das ja das Hauptanliegen des Filmes zu sein -, das Tuch sei - von Menschenhand gemalt, weitere wissenschaftliche Stimmen werden vorsorglich nicht mehr gehört, eine - vielleicht sogar kritische (?) - Analyse des Ergebnisses des Herrn Fanti unterbleibt, statt dessen präsentiert sich dem staunenden Zuschauer der Abspann - das ist wahrlich ein kurioses Verständnis einer "seriösen" Entdeckungsreise!
3.)Die Fanti-Thesen werden völlig kritiklos übernommen - sind Sie immer so kritiklos?
Oder passen die Thesen zufällig nur in das zu vermitteln beabsichtigte Bild?
Dabei sind die Fanti-Thesen auch bei emotionsfreier Betrachtung jedenfalls in vielerlei Hinsicht nachhaltig zu hinterfragen.
a.) Die Fanti-These der unterschiedlichen Gesichter - die Vorderseite weise Zähne auf, die Rückseite nicht - ist eigentlich kaum erwiderungsfähig - die Unrichtigkeit kann jeder Betrachter des Schleiertuches bei unterschiedlichen Beleuchtungssituationen problemlos selbst feststellen!
b.) Auch die weitere These, lichtundurchlässig seien nur die Zwischenräume der Muschelseidenfäden, ist wiederum nicht nachvollziehbar, das Bild verschwindet im Gegenlicht vollkommen, nicht nur in den Zwischenräumen! - auch diese Feststellung kann jeder Betrachter vor Ort selbst treffen.
c.) Wie erklärt Herr Fanti die Entstehung des Gesichts im Hinblick auf die übrigen Stellen, an denen er keine Farbe festgestellt hat? Das zeigt doch gerade, dass Farbpigmente und Antlitz nicht kongruent sind. Was aber haben dann beide miteinander zu tun? Warum gibt es in den Zwischenräumen keine Farbspuren bzw. Farbverlaufsspuren?
Damit stellen sich logisch folgende Fragen: Ist das Antlitz auf den Farbpigmenten? Oder sind Farbpigmente auf dem Antlitz?
Dies wird von Ihnen auf Ihrer "seriösen Entdeckungsreise" im Film mit keinem Wort thematisiert.
Wie schafft es denn ein Maler - offensichtlich nach Ihrer Doktrin ja im Mittelalter -, ohne Scanner-Technik nur die Fäden der Muschelseide - zudem partiell - mit Farbe zu versehen, ohne dass diese in die Zwischenräume dringt?
Wie kann man denn hieraus ein vollständiges Gesicht entstehen lassen? Auch diese sich aufdrängende Frage wird- natürlich - nicht thematisiert.
d.) Wodurch erklären sich die changierenden "Farben" in denselben Punkten?
Wie kann denn ein- und dasselbe Pigment verschiedene Spektren produzieren?
"Farbe" selbst ist das Produkt von Absorption und Reflexion und insoweit bleibt die sichtbare Reflexion identisch, also: blau bleibt blau (und wird nicht rot!), allenfalls können sich die Farbtöne bei Lichteinfall ändern! Völlig andere Farbreaktionen zeigt der Volto Santo!
Natürlich wird auch das in Ihrer seriösen Darstellung nicht erwähnt.
e.) Untersuchungen am 30. April 2007 - im Auftrage Fantis - haben im Übrigen die Thesen Fantis gerade nicht bestätigt: "Farb-Messungen" haben keinerlei Farb-Reaktion des Bildes ergeben, vielmehr sind frühere Untersuchungen mit Wood-Licht bestätigt worden.
f.) Der - nahezu einzige - logische Schluss, dass nämlich etwaige Farbpigmente völlig unabhängig von dem Volto Santo sind, ja nichts mit dem Anlitz zu tun haben, wird von Ihnen nicht einmal als eine mögliche These dargestellt!
g.) Statt dessen wird - ernsthaft - die These angerissen, wir sähen Raffael, dargestellt von Dürer. Er ist ja auch als ein Meister partieller Färbung von Muschelseidenfäden bekannt.
Offensichtlich ist keine Gegenthese zu dumm, um nicht jedenfalls von Ihnen - aus Sensationsgier (?) - erwähnt zu werden, aber: wie schon dargestellt - derjenige, der den Manoppello-Schleier erst in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt, akribisch recherchiert und zusammengetragen hat - Paul Badde - fehlt.
Das ist seriös?
h.) Prof. Pfeifer (Kunsthistoriker) wird als frommer Theologe präsentiert, der - selbstredend - der Wissenschaft (in Gestalt von Herrn Fanti) nichts entgegenzusetzen hat; auch das ist zumindest alles andere als fairer Journalismus.
Viele Fragen hätten somit jedenfalls angeschnitten werden müssen, wenn tatsächlich eine seriöse Darstellung mit einem Mindest-Niveau an Qualität und Information beabsichtigt gewesen wäre; offensichtlich aber ging es nur darum, im Zuschauer, der die Details überwiegend ja nicht kennt, den Eindruck des gemalten Bildes (von Menschenhand) zu erzeugen und das Schleierbild gewissermaßen zu "verweltlichen".
Die Chance, tatsächlich eine seriöse, durchaus ergebnisoffene, aber faire und umfassende Dokumentation zu präsentieren, ist leider völlig verpasst worden; ebenso "seriös" hätten Sie auch die Erde als Scheibe präsentieren können!
Derartige Reisser mit oberflächlicher, zudem einseitiger Recherche hätte man möglicherweise in anderen Sendern erwartet, jedenfalls im ZDF überrascht das. Sehr schade!
Allerdings ist der nicht von Ihnen zu verantwortende ZDF-Bericht über das Turiner Grabtuch vom November 2006 - leider - auch nicht besser: mit der C-14-Anlayse aus dem Jahr 1988 endet offensichtlich der Wissensstand des ZDF, diese aber ist nach überwiegender Auffassung lange überholt! Auch das hat das ZDF verschwiegen bzw. zu berichten "vergessen": ein Trost ist das allerdings auch nicht!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Markus van den Hövel
Sr. Blandina Paschalis Schlömer
An ZDF Mainz, Frau Michaela Pilters
Manoppello, 25.04.07
Betrifft: Brief und Postsendung vom 3. April mit DVD des Films "Jesusfoto"
Sehr geehrte Frau Pilters,
es tut mir sehr leid, dass ich Ihnen in Gedanken Unrecht getan habe. Da keinerlei Antwort auf meine Bitte um Zusendung der DVD kam, habe ich einen Rechtsanwalt in Berlin konsultiert. Er sagte mir, es sei zwar nicht höflich und auch nicht schön, aber so verhält man sich eben, weil man weiß, dass die Schwester sowieso nichts ausrichten wird. Er sagte auch, dass ich ohne eine schriftliche Abmachung vorher überhaupt nichts, oder nur sehr schwer etwas machen kann.
Ich bedaure sehr, keinen Vertrag gemacht zu haben. Ich hatte Herrn Klütsch mehrfach gefragt, ob ich den Film vorher sehen kann. Er wich immer irgendwie aus, es sei schwierig; "wenn wir das bei allen Mitwirkenden machen wollten!" und so ähnlich. Herr Klütsch wusste sehr wohl um meine äußerst bedingte Mitarbeit!
Gestern habe ich den Film schließlich gesehen, nachdem von allen Seiten negative Kritik auf mich einstürmte. Und heute kommt Ihr Brief an! Die Transportgesellschaft hatte offenbar mein Haus nicht gefunden und den Großbrief schließlich bei P. Carmine in der Basilika abgegeben. Eben, nach 21 Uhr, gab er ihn mir.
Was die Tatsache einer Antwort betrifft, muss ich auf Grund dieses Briefes, für den ich herzlich danke, mein Urteil zurücknehmen. Sie haben geschrieben! Wenn alles normal gelaufen wäre, hätte ich den Brief am Karsamstag wenigstens haben müssen.
Es wäre allerdings zu spät gewesen, um eine Ausstrahlung zu verhindern. Ich werde aber jetzt mit dem Rechtsanwalt über meine Möglichkeiten sprechen, gegen die Unkorrektheiten im Film rechtlich vorzugehen. Leider ist es nämlich nicht so, wie Sie geschrieben haben, dass ich zufrieden sein könnte mit dem Film. Auch waren die Zuschauer, die Manoppello kennen und lieben, alle entsetzt über die oberflächliche und oft falsche Darstellung der Fakten. Einzelne Teile waren ganz schön gemacht, aber es fehlte doch die Liebe zum Objekt und damit auch die Augen, es richtig zu sehen. Und viele Aussagen waren einfach sachlich falsch. Beim derzeitigen Wissensstand über den Volto Santo kann eine solche Verzeichnung der Wirklichkeit nur entstehen, wenn man grundsätzlich eine falsche Information geben will. Diesen Eindruck habe ich nach dem Anschauen des Filmes gestern tatsächlich. Und es macht mich traurig, wenn ich daran denke, dass Sie gerade für die Katholische Kirche arbeiten. Wird heute überall nur noch gelogen? Gibt es gar keine Gottesfurcht mehr? Nein, es gibt sie nicht mehr. Das beweist der Film. Man hat keine Ehrfurcht mehr vor dem Heiligen. Und auch in der Katholischen Kirche sind viele, die nicht glauben.
Sie haben eine große Chance vertan. Sie hätten mit einem guten Film am Karfreitagabend viele Menschen erreichen und auch trösten können, denn der Volto Santo spendet den geprüften und leidenden Menschen viel Trost; aber Sie haben das nicht gewollt. Sie wollten nur Verwirrung stiften und haben dem Gegner des Schleierbildes sehr viel Raum und in allem den Vorrang gegeben. Ich kann nur sagen: Schade! Sehr schade!
Ich bin also nicht einverstanden mit dem entstandenen Produkt … Trotzdem danke ich herzlich für Ihren Brief und die zugesandte DVD, auch wenn deren Inhalt für mich einfach zum Weinen ist. Wie ungerecht wird hier mit dem kostbarsten Schatz der Menschheit umgegangen, wie lieblos!
Mit freundlichen Grüßen
Schwester Blandina Paschalis
Dr. Markus van den Hövel
Vors. Richter am LG
den 18.04.2007
ZDF - Zuschauerredaktion
55100 Mainz
Betrifft:
1.) ZDF-"Sphinx"-Bericht über das Grabtuch von Turin von November 2006
2.) ZDF-Sendung von F. Klütsch über das "Jesus-Foto" (Manoppello-Schleiertuch) vom Karfreitag 2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
grundsätzlich schätze ich das ZDF wegen seiner objektiven, ausgewogenen und insbesondere: gut recherchierten Beiträge.
Umso überraschter bin ich deshalb von der m.E. unzureichenden Qualität der beiden o.g. Beiträge. Warum beschränkt sich das ZDF plötzlich auf einen selektiven Sensations-Journalismus ohne eine seriöse, vor allem umfassend recherchierte Sachverhaltsdarstellung? Fakten werden selektiert, offensichtlich so, wie sie ins Bild passen, andere ohne nachvollziehbaren Grund ausgeblendet.
Im Einzelnen:
ad 1. "Grabtuch von Turin":
a.) Der Bericht über das Grabtuch von Turin ist zutreffend, soweit er sich auf die Historie des Tuches bezieht.
b.) Aber warum bricht er – völlig unvermittelt – mit dem längst überholten Erkenntnisstand der Radiocarbon-Untersuchung aus dem Jahre 1988 ab? Dem nicht sachkundigen Zuschauer wird dadurch zu Unrecht suggeriert, das Tuch stamme aus dem Zeitalter von 1260 bis 1390, ergo: sei unecht!
Dabei sind diese Ergebnisse nach herrschender Meinung in der Sindonologie nicht aussagekräftig; soweit ersichtlich, gibt es keinen namhaften Grabtuch-Forscher, der noch – ohne wenn und aber - an der Untersuchung von 1988 festhält, jedenfalls spätestens nicht mehr nach den Ergebnissen des STURP-Mitglieds Rogers im Dezember 2003 (Vanillin-Gehalt, s.u.). Dies beruht auf einer Vielzahl ernstzunehmender Gründe – keiner davon ist von Ihnen angesprochen worden! Ob man diesen Argumenten letztlich folgt oder nicht: aber man muss sie doch wenigstens zur Kenntnis nehmen ohne sie zu verschweigen, wenn man den Anspruch verfolgt zu informieren, zudem objektiv und seriös.
Stichwortartig:
Ob es das unterschiedliche Gewicht der Proben im Vergleich zum übrigen Tuch ist – die Proben bezogen sich auf Flicken aus dem 13. Jahrhundert - , oder der fehlende Vanillingehalt des Resttuches im Gegensatz zu den Flicken; die Brandspuren des Tuches, die – ggf. - den Carbongehalt erhöhen; die verifizierten Pflanzenpollen aus Jerusalem zur Zeit Christi; die auf dem Tuch festgestellte Inschrift; die entdeckten Münzabdrücke auf dem rechte Auge (Münze von 29 n.Chr.), etc. …
All dies sind Punkte, die – vorsichtig formuliert - den C 14-Test jedenfalls nachhaltig in Frage stellen! Damit hätte man sich doch zumindest auseinandersetzen müssen, bevor man lauthals die Unechtheit des Tuches propagiert. Oder ging es nur um Unterhaltung auf Dan Brown-Niveau à la "da-Vinci-Code"?
c.) Die weiterhin in dem Beitrag dargestellte These, der Abdruck sei – wohl - durch eine zum Glühen gebrachte Bronzestatue schlüssig erklärbar, stellt eine isolierte Mindermeinung dar, ist nach herrschender Meinung aus nachvollziehbaren Gründen ebenfalls unhaltbar, wird auch – soweit ersichtlich – von keinem namhaften Sindonologen ernsthaft vertreten.
Im Bereich des Abdrucks fehlen nämlich Brandspuren, die bei einer Versengung des Gewebes erkennbar sein müssten. Bei Schwarzlicht reagiert der Abdruck nämlich nicht. Überdies ließe sich auch der detaillierte, zudem verzerrungsfreie Gesichtsausdruck durch eine reale Statue nicht erklären. Hinzu kommt insbesondere, dass sich unter den festgestellten Blutspuren kein Abdruck gebildet hat. Dies lässt sich mit einem Statuenabdruck und ggf. anschließend aufgetragenem Blut nicht plausibel erklären. Denn in diesem Fall hätte nachträglich auf den Abdruck Blut aufgetragen werden müssen; dies ist aber nachgewiesenermaßen nicht der Fall.
d.) Es hätte doch nahegelegen, z.B. die wissenschaftlich brillante und durchaus ergebnisoffene Diplomarbeit der Arabella Martinez Miranda (Universität Salzburg) von Dezember 2000 – im Internet abrufbar - jedenfalls einmal zur Kenntnis zu nehmen und sich mit den dort überaus anschaulich dargestellten Fakten zu beschäftigen (ähnlich detailliert und gut recherchiert ist z.B. das Buch von Maria Grazia Siliato, "Und das Grabtuch ist doch echt").
Warum erfolgt eine derartige Selektion von Fakten? Diese einseitige Darstellung hat mit "Glaubensfragen" nichts zu tun, sondern ist schlicht falsch und nicht nachvollziehbar.
Es ist bedauerlich, dass das ZDF die große Chance vertan hat, einen Bericht gleichermaßen gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert in überdies nachvollziehbarer, unterhaltsamer Weise zu präsentieren.
ad 2.) Karfreitags-Film "Jesus-Foto":
Der Bericht war überaus reißerisch, "auf Quote getrimmt" (da hat die FAZ schon recht) … und erschöpft sich leider darin.
Es verwundert zunächst, dass zahlreiche, durchaus zutreffende Erkenntnisse des Filmes (insbes. im Hinblick auf das Verschwinden des Tuches aus dem Petersdom) – erkennbar - auf dem Buch von Paul Badde ("Das Göttliche Gesicht") beruhen, ohne ihn auch nur ein einziges Mal zu erwähnen oder ihn gar selbst zu Wort kommen zu lassen. Auch das entspricht jedenfalls nicht den üblichen Kriterien wissenschaftlicher Redlichkeit; seriöse Forschung benennt doch "Ross und Reiter"!
Sodann wird gegen Ende des Films die vermeintliche Sensation – "der Moment der Wahrheit" - unter Berufung auf einen bis dahin nicht genannten Wissenschaftler – Herrn Fanti aus Padua – infolge einer Untersuchung in Manoppello im Januar 2007 –medienwirksam mit Musik und Spannungsaufbau präsentiert: das Tuch weise – partiell (?) - Farbspuren auf.
Damit soll offensichtlich dem detailunkundigen Zuschauer die Herstellung des Tuches durch Menschenhand, und damit ebenfalls dessen Unechtheit, suggeriert werden, ohne auch nur die anderen Wissenschaftler, insbes. Herrn Prof. Vittore aus Bari, der jedenfalls in der Vergangenheit keine gemalte Farbe festgestellt hat, aber auch Sr. Blandina, noch einmal zu Wort kommen zu lassen.Diese vermeintliche Sensationsthese hätte doch zumindest der Kommentierung bzw. Analyse, vielleicht gar der Hinterfragung bedurft! Jetzt hätte gewissermaßen der Film beginnen müssen! Welche Konsequenzen resultieren denn hieraus?
In anderen Fällen werden doch andere Thesen auch nicht derart kritiklos bzw. ungeprüft vom ZDF übernommen! Diese passte aber offensichtlich hervorragend ins Konzept des Films! Also schnell den Beitrag beenden, bevor Zweifel oder gar Fragen auch nur im Ansatz hätten artikuliert werden können.
Die weiteren, sich eigentlich zwingend anschließenden Fragen, dass in den – ja riesig vergrößerten - Zwischenräumen der Fasern – offensichtlich weiterhin - gerade keine Farbe entdeckt worden ist – nur die Byssus-Seidenfäden selbst sollen ja partiell gefärbt sein -, wie aber soll ein Maler – ohne diese Scanner-Vergrößerung - derart "partiell" malen können (nämlich nur Fasern anzufärben, ohne Farbspuren bzw. Farbverlaufspuren in den Zwischenräumen des Gewebes zu hinterlassen) werden nicht thematisiert, ebenso wenig die Frage, ob die Farben Teil des Abbildes sind, insgesamt somit das Abbild ergeben (sollen) oder aber sich das Abbild unabhängig hiervon auf einem etwa - partiell – gefärbten bzw. mit Farben versehenem Tuch befindet.
Pointiert formuliert: Stellt die Farbe den Abdruck dar?
Ist der Abdruck auf der Farbe?
Oder ist Farbe auf dem Abdruck?
Auch die sich aufdrängende Frage, wie sich die vermeintlich festgestellte Farbe auf dem grundsätzlich nicht bemalbaren Muschelseidentuch (so Ch. Vigo, so ja auch die Erkenntnis des Beitrages) als "Komplett-Bild" – und eben nicht nur Färbung (!) - halten soll, wird weder gestellt noch beantwortet.
All dies ist weder nachvollziehbar noch wirkt es wissenschaftlich kompetent, wichtig war dem ZDF offensichtlich nur die – reißerisch dargestellte – Sensation der "neuen Erkenntnis"(!) Denn mit diesem "Paukenschlag" endet bekanntlich der Bericht!
Der vage Schlusssatz, das Tuch habe noch nicht alle Geheimnisse preisgegeben, ändert an dem zuvor – bewusst (?) - begründeten Eindruck des gemalten - und damit unechten - Bildes nichts mehr. Hat das ZDF es nötig, Emotionen statt Fakten zu verkaufen?
Colorandi causa:
Auch die bereits zuvor wiederum von Herrn Fanti geäußerte These, es gebe zwei - leicht - unterschiedliche Bilder auf Vorder- und Rückseite: auf einer Seite sehe man im leicht geöffneten Mund Zähne, auf der anderen nicht –, scheint mir jedenfalls sehr gewagt zu sein; ich selbst kenne das Volto Santo durch eigenen Besuch in Manoppello und habe dieses Phänomen der mal mehr, mal weniger sichtbaren Zähne bereits auf ein- und derselben Tuchseite festgestellt! Paul Badde hat dies bekanntlich eindrucksvoll fotografisch verifiziert ( www.voltosanto.de) Ich selbst möchte am 1. Mai 2007 wieder Manoppello besuchen, um vor Ort weitere Foto-Recherchen anzustellen.
Es ist schade, dass das grundsätzlich durchaus qualitätsbewusste ZDF durch einseitige Sensationsdarstellung - auf der Suche nach Quoten (?) - die Chance einer ernsthaften, wenngleich durchaus publikumswirksamen Analyse dieser zweifellos faszinierenden Tücher hat verstreichen lassen; letztlich wird den Zuschauern – offensichtlich ja gewollt – durch die unkorrekte Selektion der Fakten lediglich der Eindruck suggeriert, die Tücher seien unecht. Nur mit den Abschluss-Sätzen, letztlich blieben alle Fragen offen, wird ein derartiger Eindruck nicht mehr ernsthaft relativiert.
Ähnlich reißerisch formuliert: Mit dieser Form der Darstellung ließe sich auch die Erde als Scheibe darstellen!Dass es auch anders geht, hat der vor kurzem vom Bayr. Rundfunk gezeigte, Ihnen sicherlich bekannte Beitrag über den Manoppello-Schleier eindrucksvoll bewiesen. Auch er hat die Bewertung des Tuches offen gelassen, aber die wesentlichen Fakten zutreffend präsentiert und die unterschiedlichen Stimmen fair zu Wort kommen lassen.
Ich betone: jeder soll selbst bewerten, aber die Selektion der Information überrascht. Dies hat das ZDF nicht nötig!
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
– wenngleich ohne große Hoffnung auf Einsicht -,
Ihr
Dr. Markus van den Hövel
Josef Läufer
Schulstr. 6
D - 78098 Triberg
Tel. 07722/ 4566;
Fax: 07722/ 3214
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den 12. 04. 2007
Josef Läufer, Schulstr.6, 78098 Triberg
An den
Intendanten des ZDF
z. Hd. H. Markus Schächter
Postfach 4040
55100 Mainz
Betr.: Film am 06. 04. 2007 um 18 Uhr "Das Jesus-Foto"
Sehr geehrter Herr Schächter,
ich wende mich in obiger Sache an Sie mit der Bitte, meine Ausführungen dazu an die betr. Stelle weiterzuleiten.
1.) Ich finde das Bemühen des ZDF gut, zu religiös bedeutungsvollen Dingen einen Film zu senden und die Menschen darüber zu informieren, was Sie mit dem Film "Das Jesus-Foto" tun wollten.
2.) Leider hat der Film aber in diesem Fall nicht der Wahrheitsfindung gedient, sondern mehr Verwirrung gestiftet. Dies ist nicht dadurch bedingt, dass es sich in der Tat um einen sehr geheimnisvollen Gegenstand, den Volto Santo von Manoppello, handelt, sondern weil die Verantwortlichen zu ungenau recherchiert haben und bildlich gesprochen Kraut und Rüben durcheinander warfen. So sind Legenden und historische Fakten nicht klar benannt worden. Stellungnahmen von Fachleuten wurden vermutlich vorher aufgenommen und völlig beziehungslos nebeneinander gestellt. Sollte der Zuschauer bewusst verwirrt werden oder zu eigenem Nachdenken angeregt werden? Wer sich mit der betr. Materie schon tiefer auseinander gesetzt hat, kann dies wohl. Doch beim normalen Zuschauer entstand Ratlosigkeit und Unzufriedenheit, wie mir heute eine Frau sagte, die diesen Film sah.
3.) Die eingefügten Spielszenen sind zwar sehr aufwendig (auch finanziell) gemacht, haben aber sachlich keine größere Klarheit gebracht, sondern eher der sachlichen Vernebelung gedient. So z. B. die Szene mit der Veronika am Kreuzweg. Hätte man sich klarer informiert, käme man nicht mehr auf den Gedanken, den "Volto Santo" mit dem "Schweißtuch der Veronika" zu verwechseln. Sondern man hätte klar sagen müssen, dass im Mittelalter eine Verwechslung entstanden sei, als man das Schweißtuch Jesu (heutiger Volto Santo) "Veronika" (= vera eikon= wahres Bild) bezeichnete. Ebenfalls verwirrend waren die Darbietungen zum sog. "Abgarbild" und der Versuch mit dem Tuch auf dem Gesicht. Daraus wurde geschlossen, dass der Volto Santo nicht das Schweißtuch Jesu sein könne, weil das Gesicht sonst seitlich verzerrt sein müsse. Diese Schlussfolgerung ist ein völliger Unsinn, weil ja niemand weiß, ob das Tuch nicht doch ziemlich waagerecht auf dem Gesicht gelegen haben kann, ja muss.
4.) Aber die schwerwiegendste Verwirrung und Verdrehung der Tatsache besteht darin, dass man die Entdeckung von sog. "Farbpigmenten" bei den beeindruckenden Nahaufnahmen des Tuchbildes gleich dahingehend deutete, dass das Bild doch gemalt sei. Ich habe inzwischen erfahren, dass Prof. Fanti, der diese Untersuchungen machte, am Tag danach in Padua einen Vortrag hielt über sog. "nicht von Menschenhand gemachte" Bilder und dazu ausdrücklich den Volto Santo von Manoppello zählte. Es wurde im Film also ein vorschneller, unwissenschaftlicher Schluss gezogen und durch Prof. Wolf, der das Tuchbild als "geniale Schöpfung" eines Malers im 15. Jahrhundert hält, den Eindruck vermittelt, dass der Volto Santo doch von Menschenhand gemacht sei. Diese Auffassung von Prof. Wolf kann ein logisch denkender Mensch schon deshalb nicht nachvollziehen, weil es bereits 1000 Jahre früher eindeutig historische Zeugnisse von dem Volto Santo gibt. Wie aber kann man bereits im Jahre 544 von diesem Tuch schreiben, wenn es das noch gar nicht gegeben hat?
Man könnte noch manches in dem Film "Das Jesus-Foto" kritisch beleuchten. Wenn man der Wahrheit und sachlichen Klärung dienen will, müsste man vieles anders machen. Es gibt Filmsendungen im ZDF, die dies hervorragend tun und getan haben. Leider zählt dieser Film meines Erachtens nicht dazu. Schade um den großen Aufwand!
Mit freundlichen Grüßen
Josef Läufer
Josef Läufer
Schulstr. 6
D - 78098 Triberg
Tel. 07722/ 4566;
Fax: 07722/ 3214
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den 07. 04. 2007
Josef Läufer, Schulstr.6, 78098 Triberg
An den
Intendanten des ZDF
z. Hd. H. Markus Schächter
Postfach 4040
55100 Mainz
Betr.: Film: "Das Jesus-Foto" ZDF vom 06. 04. 2007
Mit Spannung erwartete ich den Film des ZDF mit dem Titel "Das Jesus – Foto oder das Geheimnis von Manoppello". Am Ende stehe ich aber da und muss fast mit dem Dichter sagen: "Nun steh` ich da, ich tumber Tor, und bin so klug als wie zuvor". Oder nein! Einige Dinge sind etwas klarer geworden. Und der Film regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Deshalb will ich hier meine Anmerkungen dazu machen:
Klar zu sein scheint unter den beteiligten Experten im Film:
1.) Dass der Volto Santo von Manoppello ein einzigartiges Bild ist, das seinesgleichen in der Welt sucht, sowohl was das Material des Bildes betrifft als auch seine Entstehung, Bedeutung und Geschichte. Das ist immerhin etwas Entscheidendes!
2.) Ebenfalls klar scheint es nun, dass der Volto Santo die ehemalige "Veronica" von Rom ist und wahrscheinlich im Jahre 1527 während des Sacco di Roma nach Manoppello kam. Denn bereits Papst Clemens VII (1523 – 1534) suchte danach. Die Quelle für diese Aussage wird allerdings im Film nicht genannt. Wie und durch wen er nach Manoppello kam, scheint ebenfalls noch nicht geklärt. (Die szenische Nachstellung des Sacco di Roma hat wohl reinen Unterhaltungswert.)
3.) Ferner scheint nun sicher zu sein, dass das Material des Tuchbildes eindeutig Muschelseide ist. (Die Szenen mit Chiara Vigo sind sehr anschaulich und informativ.)
4.) Und schließlich wird eindeutig bestätigt, dass nach jüdischem Beerdigungsritus neben den Grabtüchern auch ein Tuch auf das Haupt des Verstorbenen gelegt wurde. Dies macht historisch glaubwürdig, was im Johannesevangelium berichtet wird, dass Petrus und Johannes am Ostermorgen im leeren Grab die "Leinenbinden und das Schweißtuch" gefunden haben (vgl. Jo 20, 5ff). Warum sollte also der Volto Santo von Manoppello nicht dieses Schweißtuch sein, während in Turin das Grabtuch aufbewahrt wird, das mit dem Volto Santo deckungsgleich ist? Wie soll man sich diese Tatsache denn sonst erklären? Und wie ist sonst die Bemerkung des Irenäus um 200 zu erklären, dass Christusbilder gemalt werden nach einem Urbild, das bereits z. Z. des Pilatus entstanden ist?
Doch einen schlüssigen Beweis dafür, dass der Volto Santo jenes Schweißtuch im leeren Grab ist, wird es prinzipiell nie geben können. Denn selbst eine Filmkamera, sofern man sie hätte im Grab aufstellen können, hätte diesen Beweis nie liefern können, weil man Bilder bekanntlich manipulieren kann. Man muss also nicht nur den Zeugnissen, sondern auch den Zeugen glauben. Wer allerdings nicht glauben will, wird immer Ausreden für seinen Unglauben finden. So erging es Jesus schon! (vgl. Jo 10, 27ff). Und das Geheimnis von Manoppello konnte auch dieses Mal nicht gelüftet werden. Es bleibt ein geheimnisvolles Bild mit vielen offenen Fragen.
Unklar z. B. scheint immer noch die Frage:
1.) Wie ist das Bild entstanden? Die Entdeckung von Farbe scheint durch die beeindruckenden Nahaufnahmen auf"s Erste spektakulär. Doch die Bilder zeigen nicht, welche Farbe, wann und durch wen sie aufgetragen wurde. Könnte diese etwa beim Ausbessern und Einbringen in den Reliquienschrein angebracht worden sein (um 1638?)? Dann wäre die entdeckte Farbe kein Beweis, dass das Tuchbild gemalt ist. Und wie erklärt man sich das Bild an jenen Stellen, wo eindeutig keine Farbe ist? Dies wäre wohl erst zu klären, wenn man den Schleier herausnehmen und chemisch untersuchen würde. Und selbst wenn dann festgestellt würde, dass das Gesicht mit irgendwelcher Naturalfarbe so aufgebracht ist, dann ist noch lange nicht bewiesen, dass ein Maler dies getan hat. Zur Klärung dieser Frage müsste die Geschichte des Tuchbildes herangezogen werden. (vgl. Ziffer 2)
2.) Eine unbewiesene Behauptung ist es jedenfalls, dass der Volto Santo eine geniale Schöpfung eines Künstlers aus dem Mittelalter sei (Prof. Wolf). Schon für einen logisch denkenden Menschen ist dies unmöglich nachzuvollziehen, weil es seit 544 unmissverständliche historische Quellen von dem Bild gibt. Wie aber kann es Aussagen zu einem Bild geben, das erst tausend Jahre später entstanden sein soll? Und wer behauptet, dies sei das Werk eines genialen Künstlers (Raphael?), dem solle man einmal ein Muschelseidentuch geben. Und wenn er ein ähnliches Bild mit ähnlicher Qualität schaffen kann, dann ist seine Behauptung ernst zu nehmen. Die Experimente mit Farbe von Chiara Vigo sind diesbezüglich jedenfalls sehr interessant und informativ! Mit Recht wird im Film darauf hingewiesen, dass ein Künstler kein verknotetes Tuch als Leinwand für sein Bild auswählen würde. Ist der entdeckte Knoten nicht dann ein klarer Hinweis, dass kein Künstler das Bild geschaffen hat? Wenn das Bild aber entgegen aller historischen Zeugnisse seit der Übertragung von Kamulia nach Konstantinopel im Jahre 574 Menschenwerk sei, dann müsste es vor 544 (bzw. vor 200 Irenäus) gemalt worden sein, wo man es in Edessa mit dem Grabtuch zusammen gefunden hat. Aber es stellt sich auch dann die Frage: Konnte man damals ein solches Bild schaffen und wenn, warum malte man es? Es galt doch das sog. Bilderverbot. Es gibt auch kein anderes vergleichbares Bild von Christus!! Und warum hat man ausgerechnet nach diesem Bild alle Christusbilder seit dem 4. (bzw. 6. Jahrhundert) gemalt? Und warum sind alle anderen auf Leinwand gemalt und nicht auf Muschelseide?
3.) Etwas verwirrend sind im Film auch die Darlegungen, wie der Volto Santo mit König Abgar V (13 – 50) von Edessa zusammenhängt. Nach den sog. "Abgarbriefen", die damals vom Papst ohne Begründung als legendär angesehen wurden, die aber der Geschichtsschreiber Eusebius nach eigenen Angaben um 335 in Edessa gefunden habe, soll Abgar durch den Boten Annanias ein Bild von Jesus bekommen haben. Aber wenn es dieses Bild einmal gab, dann wäre es schon z. Lebzeiten Jesu auf Leinwand gemalt worden und dürfte nicht mit dem Volto Santo identifiziert werden. Der Volto Santo hat mit König Abgar nur insofern etwas zu tun, als der Apostel Judas Thaddäus ihn zu König Abgar brachte und er daraufhin gesund wurde, wie eine Tradition berichtet.
4. Mehr Verwirrung gestiftet als Fragen geklärt haben auch die Ausführungen über das Schweißtuch der Veronika. Für jeden Kenner des Volto Santo ist klar, dass man damit keinen Schweiß von der Stirn wischen kann. Die Verbindung mit jener Frau am Kreuzweg (6. Station), die Jesus ein Tuch reichte, auf dem sich dann sein Gesicht abgebildet habe, wie es in den sog. Pilatusakten (6. Jh.) steht, wird erst im Mittelalter hergestellt, als man das sog. "Sudarium" (=Schweißtuch) in Rom "Veronika (=vera ikon = wahres Bild) bezeichnete. Die ersten Gemälde davon zeigen deshalb auch das Gesicht Jesu auf einem Schleiertuch ohne Dornenkrone, wie das Volto Santo aussieht. Erst später hat man das Gesicht Jesu auf ein Leinentuch gemalt mit Dornenkrone. Man muss also beide Tücher völlig voneinander trennen. Der Name brachte schlicht weg eine Verwechslung.
5. Mit dem Experiment, dass der Gesichtsabdruck auf einem am Gesicht anliegenden Tuch sich seitlich verzerren würde, will man wohl zeigen, dass der Volto Santo nicht auf dem Gesicht Christi im Grab gelegen haben kann. Denn das Gesicht auf dem Volto Santo ist nicht seitlich verzerrt, das vom Grabtuch von Turin auch nicht. Doch dies sagt gar nichts. Denn wer weiß, wie das Schweißtuch auf dem Gesicht lag? Es könnte ja über dem Grabtuch ziemlich wagrecht auf dem Gesicht gelegen habe, wie man es beim Begräbnis des Papstes Johannes Paul II. tat.
Insgesamt muss ich sagen, dass der Film interessante Aspekte und Bilder brachte, aber zur Klärung des Geheimnisses von Manoppello wenig Neues beigetragen hat. Die vermeintliche Entdeckung der Farbe verführt zwar zu dem schnellen Schluss, dass der Volto Santo von Menschenhand gemalt wurde. Aber dazu bleiben noch viele Fragen offen, wie ich oben angedeutet habe. Man kann letztlich dieses Bild nur dann richtig verstehen, wenn man alle Aspekte bedenkt: die geschichtlichen Zeugnisse dazu, die einzigartige Qualität des Tuchbildes, die Identität mit dem Gesicht auf dem Turiner Grabtuch und die ikonographische Bedeutung dieses Bildes, nach dem seit dem 6. Jahrhundert alle bekannten Christusbilder gemalt wurden, nicht auf Muschelseide, sondern auf Leinwand oder Holztafeln. Jedem, der dies alles bedenkt, bleibt es dann immer noch offen, darin das authentische Antlitz Jesu oder "das Jesus – Foto" zu sehen. Berechtigt ist nach Lage der Dinge dies in jedem Fall. Auch wer dies nicht glaubt, glaubt, dass es das Antlitz Christi nicht ist. Beweisen kann er dies auch nicht.
Penuel e.V., Kreis der Freunde des wahren Antlitzes Jesu Christi
Cornelia Schrader
Radekoppel 19a
22397 Hamburg
Tel: 040 / 6084 7874
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Penuel e.V., Cornelia Schrader, Radekoppel 19a, 22397 Hamburg
An das ZDF
Katholische Redaktion
z.Hd. Frau Dr. Michaela Pilters
Postfach 4040
55100 Mainz
16.04.07
Ihr Film: "Das Jesus-Foto" vom 06.04.07, 18 Uhr
Sehr geehrte Frau Dr. Pilters,
der Verein Penuel hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen um das Antlitz Christi in Deutschland zu verbreiten und zu fördern. Ich selber halte seit einem Jahr viele Vorträge über den Volto Santo und habe natürlich auf Ihren Film hin "gefiebert".
Lassen Sie mich zunächst sagen, dass ich den Film gut recherchiert fand, was die historischen Stationen des Volto Santo anging. Ich fand die Aufmachung des Filmes ansprechend, aufwendig, interessant, ein "Hingucker". Ich bin dem ZDF auch dankbar, dass Sie sich dieses Themas einmal angenommen haben. Es gab auch einige sehr, sehr schöne Aufnahmen.
Als Insiderin erkannte ich genau, aus welcher Quelle die Informationen des Drehbuchautors stammten: hauptsächlich aus dem Buch von Paul Badde, "Das göttliche Gesicht". Es ist mir unverständlich, dass der Autor, der bei der Konferenz in Manoppello im Januar 2007 anwesend war, mit keinem Wort erwähnt wurde bzw. zu Wort kam.
Aus den vielen Kritikpunkten, die ich gegen Ihren Film einzuwenden habe, wähle ich drei Sachverhalte aus, die völlig verfälscht dargestellt wurden:
1.) Wie kann man als zuständige Redaktionsleitung eine solche Fadenscheinigkeit durchgehen lassen, dass da vielleicht so etwas wie ein einziger "Farbpartikel" im Material gefunden wird und dies dann als Beweis dafür zulassen, dass das Bild ein Gemälde ist. Wegen eines einzigen Farbpartikels? Ich bin fassungslos!
2.) Die nicht vorhandenen Zähne auf der Rückseite des Volto Santo: Jeder, der das Bild selbst gesehen hat, hat natürlich die Zähne auf der Rückseite gesehen, jeder weiß auch, dass die Zähne auf der Vorderseite genauso verschwinden können wie auf der Rückseite, allein durch den Lichteinfall. An dieser Stelle möchte ich dem Team, das in Manoppello war, Unsachlichkeit und Irreführung vorwerfen, womöglich Sensationslust. Bei einem solch sensiblen Thema tut das weh.
3.) Der Hinweis auf die notwendige Verzerrung eines Bildes in einem Tuch, das auf einem Gesicht gelegen hat: Der Satz, der alles hätte erklären können, wurde wie zufällig geäußert, aber leider nicht kommentiert. Der Arzt, der den genannten Versuch machte, sagte sinngemäß: Es müsste ein Foto gewesen sein, dann hätte man die fehlende Verzerrung erklären können. Ihr Film hat den Titel: Das Jesus-Foto. Wie ist es möglich, dass Sie Ihre eigene Titel-Idee nicht ernst nehmen?
Ich wünsche mir und dem Anliegen des Volto Santo, dass sich in Zukunft Menschen darum bemühen, die sorgfältiger und ernsthafter arbeiten. Dies kann ich Ihrem Film leider nicht bescheinigen. Ich bin etwas verwundert, dass eine katholische Redaktionsleitung nicht sorgsamer mit diesem Thema umgeht.
Eine richtig stellende Darstellung in der Zusammenarbeit mit Fachleuten, die sorgfältiger sind, wäre eine schöne Konsequenz!
Ich bitte um Verständnis für diese Kritik, herzlichen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
Cornelia Schrader
Vorstand Penuel e.V.
Schriftführung
Rolf Claußnitzer
Alzeyer Strasse 132
67549 Worms
Telefon: 0 62 41 / 26 74 00
Telefax: 0 62 41 / 26 74 01
e-mail:
17/04/2007
Claußnitzer, Alzeyer Str.132, 67549 Worms
neue bildpost
Herrn Chefredakteur M.Nückel
59061 Hamm
Beschwerde über den Beitrag von Dr. Norbert Matern auf Seite 12 der "neuen bildpost" vom 29.März 2007: "Farbe, kein Blut"
Sehr geehrter Herr Chefredakteur Nückel!
Die "neue Bildpost" habe ich seit vielen Jahren abonniert; ich bedanke mich für die interessanten wöchentlichen Informationen aus aller Welt, für die Predigten (von Rüdiger Durth), für den immer lesenswerten "Brief der Woche", für Ihre nachdenkenswerten "Notizen" und auch für die Witze, die ich mir zwar nicht merken kann, über die ich aber immer wieder aufs Neue lachen muss, wenn ich sie lese. Über den o. g. Beitrag würde ich gerne lächeln, wenn ich es könnte.
Von keinem Journalisten erwarte ich, dass er meinen Standpunkt teilt; "ausgewogen" muss ein Artikel auch nicht sein, aber fair und wahr, informativ und konstruktiv. Der o. g. Artikel ist zum Weinen irreführend. Gott sei Dank leben wir in einem Land, in dem die Zensur abgeschafft ist, alle ihre Meinung frei äußern dürfen und jeder viele unbegründete Sicherheiten und Privatmeinungen haben kann, die ihm die Polizei gerade noch erlaubt. Auch Herrn Dr. Matern ist es unbenommen anzunehmen: "Sicher ist jedoch: es das/der Volto Santo von Manoppello) kann nicht aus der Zeit Jesu stammen". Aber gesetzt den Fall, Dr. Matern hätte mit seiner von der Bildpost veröffentlichten Meinung Recht und der Volto Santo wäre ein Gemälde, ein "Kunstwerk aus dem 15.Jahrhundert" oder eine "Prozessionsfahne", wie könnte er dann ein "großer Schatz der Kirche" sein? "Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz" sagt Jesus. Was würde er zu einer Basilika sagen mit einer Bildfahne als Schatz und zu seinem Volk, das sein Herz an diese Fahne hängt?
Und was hat denn der Hirte seiner (Christi) Schafe am 1.9.2006 in Manoppello gesucht? Wollte er "intensiv hineingezogen werden in die Welt…der Volksfrömmigkeit", die auf dem Sande von Legenden und menschlich allzu menschlichen Wunschvorstellungen gebaut ist? Oder unterstellt die Bildpost unserem mit größter Intelligenz gesegneten Papst, er sei vor seinem Besuch in den Abruzzen schlecht informiert gewesen und habe noch nicht gewusst, was Dr. Matern in seinem gesegneten Alter als sicherste Sicherheit entdeckt und noch rechtzeitig vor dem Karfreitag A.D. 2007 in der Bildpost kund getan hat, auf dass ja niemand in die Irre geführt werde von einer ZDF-Dokumentation oder von einem "römischen Journalisten" mit seinem unanständigen Krimi oder von Volksfrömmigkeit, und damit ja niemand ausgerechnet kurz vor Ostern auf ungewohnte Pfade gerät und am Ende im Sumpf versinkt, hat unser Herr Dr. Matern sein Licht leuchten lassen und im Stile aufgeklärter Fürsten verbindlich dekretiert, welches Gelände sicher ist und was ein Christ glauben darf und zu wissen hat und was nicht. An die Nieren geht mir und gewiss auch vielen anderen Lesern sein "Farbe, kein Blut"- Artikel. Er beleidigt mich. Er kränkt mich sehr. Deshalb möchte ich Sie als den Chefredakteur des Blattes, das mir diesen ungewohnten und bis auf den heutigen Tag anhaltenden Ärger eingebrockt hat, herzlich und dringend um Genugtuung bitten. Lassen Sie bitte alsbald in der Bildpost fachkompetente Christen zu Wort kommen, für die das Muschelseidentuch von Manoppello ein authentisches Christusbild ist.
Der Fachmann für das dieses Thema ist Pater Heinrich Pfeiffer S.J., Professor für christliche Kunstgeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Sollten Sie Kontakt mit ihm aufnehmen, müßten Sie sich zunächst einmal bei ihm entschuldigen wegen des Bildes und des Textes auf der Titelseite rechts oben. Das Foto zeigt nicht ihn, wie die "bildpost" behauptet. Zu sehen ist der Gubernator (sic?) der Kapuziner von Manoppello. Für echt hält Prof. Pfeifer das Turiner Grabtuch und die "römische Veronica": das nicht von Menschenhand gemachte Bild, das seit Jahrhunderten den Kapuzinern von Manopello anvertraut ist. Das Neue Testament nennt keine Veronika, der Jesus sein Bild übergab, informiert aber über den "anderen Jünger", der bereits im leeren Grab angesichts der Tücher (othonia und soudarion) zum Glauben an den auferstanden Jesus Christus gekommen ist.
- Die Fachfrau für den Schleier von Manoppello ist Sr. Blandina Paschalis Schlömer, eine Eremitin, die sein muss und sein darf, wo der Volto Santo ist. Sie ist gelernte Pharmazeutin und schreibt Bücher und Ikonen. Bruno Forte, der Erzbischof von Chieti-Vasto, schenkte am 1.9.2006 Papst Benedikt XVI. in Manoppello eine von Schwester Blandina gemalte Christusikone.
- Über ein Interview von Ihnen mit Ihrem Kollegen Paul Badde würde ich mich sehr freuen. Ihr Mitarbeiter Dr. Mattern vermeidet es, den Namen des erfolgreichen Journalisten und Buchautors zu nennen, der meisterhaft, gewissenhaft und mustergültig recherchiert. Er (Dr. Matern) schreibt leider abschätzig von Badde als "römischen Autor mit seinem Buch "Das göttliche Gesicht". Er vermenge angeblich Glauben und Wissen.
- Die Hüter des Volto Santo hätten gewiss den Lesern der "neuen Bildpost" sehr Interessantes zu berichten. Bringen Sie doch bitte einmal einen Beitrag über Manoppello und seine Kapuziner!
- Die orthodoxe Kirche vertritt seit jeher die Auffassung, es gäbe ein authentisches Christusbild: Mich interessiert brennend, ob und wie orthodoxe Christen den Volto Santo von Manoppello zur Kenntnis genommen haben. Wissen Sie etwas darüber? Wenn ja, sollten Sie unbedingt darüber berichten. Das wäre ein Thema mit ökumenischer Brisanz!
Meine Kritik am Artikel von Herrn Dr. Matern begründe ich wie folgt:
1.) Dr. Matern verkürzt, verändert und entstellt die vom ZDF ins Internet gestellten Mitteilungen über den Film von Friedrich Klütsch.
Aus der Doppelfrage "Gibt es ein wahres Abbild von Jesus Christus? Und wird dieses Bild statt im Petersdom zu Rom in einem abgelegenen Kapuzinerkonvent in den Abbruzzen aufbewahrt?" wird "Ist das Schweißtuch der Veronika von Manoppello echt oder nicht? Die Frage: "Ist die "Veronika" schlichtweg ein großes Missverständnis, bei dem aus dem lateinischen "vera icon" (wahres Abbild) ein gängiger Frauenname abgeleitet wurde?" lässt Matern ganz weg." Die fundamentalen Fragen, die das vermeintliche "Jesus-Foto" aufwirft", bleiben in seinem Bericht und bei seinem Problembewusstsein*) im Dunkeln.
*) Er unterscheidet nicht die "Veronica" und das Tuch der Veronika.
2.) Was das ZDF noch als strittige Expertenmeinung ausweist, wird bei Dr. Matern zur gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis. Er ignoriert die Forschungsergebnisse seiner christlichen Mitbrüder Pfeiffer und Resch und seiner Mitschwester Blandina Schlömer. Prof. Gerhard Wolf, der den Volto Santo für ein Kunstwerk aus dem 15.Jahrhundert hält, bringt er groß ins Bild. Eine wissenschaftliche Veröffentlichung dieses Kunsthistorikers zum Tuch von Manoppello gibt es m. W. nicht; eine einschlägige Untersuchung von Prof. Robert Fuchs von der Fachhochschule Köln über den Volto Santo als Prozessionsfahne habe ich vergeblich gesucht.
3.) Dr. Matern erhebt Farbe und Blut zu Kriterien für Echtheit bzw. Unechtheit des Volto Santo, teilt aber mit keinem einzigen Wort mit, warum Blutspuren auf dem Tuch sein müssten, so er denn echt wäre.
Außen vor bleibt außerdem das wichtige Thema "Muschelseidentuch", ohne das das Thema "Farbe" gar nicht zureichend behandelt werden kann.
Die Farbenstehung durch Interferenzen ohne Farbpartikel lässt er unerwähnt.
Für das Material, aus dem der hauchzarte Schleier von Manoppello hergestellt ist, gibt es eine Kronzeugin: Chiara Vigo, die letzte Byssusweberin. Byssus ist Muschelseide. Muschelseidenfäden können in aufwendigen Verfahren eingefärbt werden, halten aber keine Farbpartikel. Sicher ist: ein Gemälde, d. h. ein mit Farbe und Pinsel auf Muschelseide gemaltes Bild gibt es nicht. Jeder weiß: Der farbige Regenbogen entsteht nicht durch Farbpartikel. Farblose Wassertröpfchen zerlegen das Sonnenlicht in die Spektralfarben. Leider hat noch nicht jeder"Volto-Santo-Experte" zur Kenntnis genommen, was einmalig ist: Das Christusbild im Schleier von Manoppello entsteht nicht durch aufgemalte oder eingefärbte Farbpartikel, sondern durch Interferenzen, die im Gegenlicht ausgelöscht werden. Dann sieht man wie Luthers Rompilger Hans von Jena lediglich "ein klaret lin", ein klares, durchsichtiges, farbloses "Linnen" und keine "Veronica", genauer: man erkennt ohne technische Apparatur einen Echtheitsbeweis für die Veronica, denn wo gibt es sonst noch ein Bild, das im Gegenlicht verschwindet?
Wie die zur Lichtbrechung erforderlichen Informationen und Dispositionen in die (drei diversen lichtdurchlässigen) Zellschichten der Muschelseidenfäden gekommen sind, ist ein Rätsel, das mir Freude bereitet. Immer wieder neu entsteht im Haus Gottes von Manoppello in dem vom Licht durchfluteten und von Glas umhüllten Muschelseidentuch das Bild des Antlitzes Christi, das abhängig ist von der Intensität und Qualität des einfallenden Lichtes, vom Standort (mithin vom Ausfallswinkel der Photonen) und von der seelischen Verfassung des Betrachters. Von dieser Genese des Christusantlitzes hat Herr Dr. Matern offensichtlich keine Ahnung. Ich wage die Behauptung: Er war noch nie in Manoppello, er kennt nicht das Original, um das es im Film von Friedrich Klütsch "Das Jesus-Foto" geht, er sah lediglich Fotos vom "Foto". Eine Prozession mit dem Volto Santo, bei der im hellen Sonnenlicht aus der Veronica ein "klaret lin" werden kann, hat er nie miterlebt. Die wissenschaftliche Literatur zum Thema, über das er Artikel schreibt, hat er nie gelesen. Von der Volksfrömmigkeit, wie man sie in den Abruzzen miterleben darf, weiß er –von Vorurteilen abgesehen- ebenfalls nichts.
Was nicht ist, kann noch werden.
Der Flug von Hahn nach Pescara ist preiswert, der Weg vom Airport zur Basilika in Manoppello kurz, die Freude über das Christusbild groß, sofern der Betrachter ausgeruht ist, offen und empfänglich und dialogfähig. Wer beim Volto Santo die ihm von einer (unbiblischen) Kreuzwegstation lieb gewordene Veronika zu Grabe tragen muss, bleibt in seiner Trauer nicht ohne Trost: Er erhält vom Herrn als Ostergeschenk das authentische Portrait des Menschensohnes, auf dem die geheilten Verwundungen seines Antlitzes festgehalten sind. Für alle, die in sein Antlitz schlugen oder schlagen, bittet Er: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!"
Was das ZDF am Karfreitag tun wird zu der Zeit, zu der unser Herr Jesus begraben wurde, werden wir sehen.
Mit den besten Wünschen für Sie und die "neue bildpost"
Rolf Claußnitzer